12/17/2009

2/16/2009

Der Titicacasee - und die schwimmenden Schilf-Inseln der Aymara-Indios


Ein kleiner Ausflug zu einer der 40 schwimmenden Schilf-Inseln im Titicacasee. Ursprünglich waren diese "Floating Islands" eine Zufluchtstätte des Aymara-Indio-Stammes, die sich nicht den Inkas auf dem Festland unterordnen wollten. Dort lebten sie als Fischer.

Frauen der Aymara-Indios begrüssen uns auf ihrer Uros-Insel



Alles Schilf ! Diese kleine Insel schwimmt auf den Schilf-Soden, abgedeckt mit Schilffblättern. Links unten in der Ecke des Fotos übrigens "Fisch-Zucht-Teiche", die neue, praktikablere Form der Fischerei im Titicacasee.Heute leben die meisten der Aymara-Indios auf dem Festland und arbeiten für Touristen auf ihren Inseln. Es soll allerdings immer noch - ohne Tourismus - auch intakte Schilf-Dörfer - "Floatimg Islands" - geben.






Ist es nicht ein herrlicher See ? Höchster See der Erde auf 4.000 m über dem Meeresspiegel

Von Peru nach Bolivien, von Cusco nach Puno - als Streikbrecher !

Uns wurde eine besonders schöne Bahnfahrt von Cusco nach Puno empfohlen, doch dann hörten wir von einem Streik. Nicht die Bahn-Mitarbeiter streikten, sondern die Bauern wegen zu niiedriger Preise. Zur Durchsetzung ihrer Forderungen warfen sie grosse Steine und kleine Felsbrocken auf die Bahn-Schiénen und Strassen - und vor allem für Touristen zum Titicacasee sollte eben Bahn und Busse nicht verkehren können.
Was tun ? Unser Guide hatte eine einfach klingende, aber denn doch nicht so einfache Idee : Mit dem Auto, einem Privatwagen quer durchs Land ...



Wir wurden auf unserer zehn Stunden Autofahrt über Pisten, Wege, kleine Strassen besonders entschädigt: Ein wildes Land, weite Ebene, grössere Hügel, viel Pampa, starke Felsformationen und nur selten einzelne Häuser, ein kleines Dorf, eine Holz-Brücke (die eigentlich durch Steine und einen kleinen Brand unpassierbar war und viele Busse und Laster davor warteten ...). Es gab also viel zu sehen, unser Fahrer hatte auch Spass an dieser besonderen Tour in seinem Privatwagen - denn alle Touristen-Fahrzeuge wurden nicht durchgelassen. Und die kleinen Pausen waren besonders schön.






Alpacas wildlebend, nur zum Scheren einmal im Jahr mit den Indio-Bauern zusammen: Sie liefern die beste Wolle der Welt.



Eine kurzweilige Strassensperre: Rinder werden zusammengetrieben und auf einen LKW verladen, "Ab zum Schlachten".



Kinder, wohl deutlich unter zehn Jahren, als Hirten: Die harte (vielleicht auch schöne ?) Schule des Lebens der Bauernfamilien


Zweimal schaffen Menschen was, das inzwischen zu den Landschaften wie schon immer gehört:

Kleine Friedhöfe, die in der Nähe der Piste liegen, sind inzwischen ein Teil der grossen Landschaft


Die Häuser aus in der Sonne getrockneter Lehm, die Häuser wie selbstverständlich ein Teil der Landschaft.

12/01/2008

Letzter Teil unserer Welreise im Sueden von Suedamerika

Zuerst Entschuldigung, Sorry - wir sind nach Brasilien und jetzt Argentinien bereits in der letzten Etappe unserer Weltreise - just auf den Weg nach Patagonien, Feuerland.
Im Blog sind wir noch in Peru - haben also noch viel, viel zu erzaehlen. Und Fotos zu zeigen.

In Bolivien hatten wir durch die 4.000er Hoehe einige Schwierigkeiten - kaum Schlaf nachts, Kopf- und andere Schmerzen.

Wir werden den Blog noch aktualisieren - nur wann ?

Wir fliegen am 14.12. von Santiago de Chile um 13.45 Uhr mit Swiss ueber Sao Paulo und Zuerich nach Hamburg zurueck und kommen am 15.12. um 14.10 Uhr zuhause an.

Und freuen uns auf Familie und Freunde - und endlich mal wieder im eigenen Bett schlafen. Und mehr als 20 kg Gepaeck pro Person - also Kleidung etc - zu haben. Und nicht im Hotelzimmer oder Zelt zu schlafen ...

Und auf Weihnachten und Neujahr!


11/01/2008

Amazonas (II): Der Fluss, der Regenwald, die Tiere

Unten: Goldwäscher am Amazonas

Auf der Fahrt zum Fluß hält der Bus abrupt vor einer Brücke, alle aussteigen, die Brücke zu Fuss überqueren, sie ist baufällig und wird nicht repariert ... Die Häuser inzwischen aus Holzplanken, bisher waren sie in Peru klassisch aus ungebrannten, nur in der Sonne getrockneten Lehmziegeln. Weil es hier mehr regnet ...

Der Fluß: Einer der grossen Flüsse der Amazonas-Region, des größten Flußgebiets der Welt, der Tambopata. In der Regenzeit bis zu 13 m tief, in der Trockensaison nur drei Meter tief. Oft breit wie ein See, in vielen grossen Bögen schlängelt er sich durch den Regenwald, immer wieder fliessen kleinere und grössere Flüsse dazu. Kleine Stromschnellen bei Felsen, grössere Steilwände und ihre grossen Bäume stürzen in den Fluss. Das Wasser hat die Farbe der Erde, rotbraun - ist jedoch meist sehr klar und sauber.
Goldwäscher im Amazonas: Immer wieder arbeiten am Flussufer drei, vier Männer und waschen Sand, genauer wollen sie Gold waschen. Acht Gramm Gold am Tag kann gewonnen werden, der Kurs liegt aktuell bei 240 Dollar/Gramm. Hört sich gut an bei Mindesteinkommen von 50 Dollar/Monat in Bolivien und guten Monats-Einkommen von 300 Dollar/Monat in Peru.




Der Regenwald: Pflanzen, Lianen, Bäume dicht an dicht, es kommt nur wenig Licht durch. Stolpere über oberschenkel-dicke und viele Meter lange Baumwurzeln. Dann wieder sehr grosse Bäume, die ihren Raum brauchen - und überall Pflanzen in den Bäumen, die sich vom Regen ernähren.




Zwei Baum-Riesen: Links der fast 500 Jahre alte Strungle Ficus, unten der Kapok Baum, über 600 Jahre alt - mitten im Dschungel.



Die Tiere: Jaguar und Tapir gibt es, aber man hat kaum eine Chance, sie zu sehen. Selbst Ameisenbär und Rüsseltier sind nicht ausfindig zu machen. Aber vor allem "Birdies" haben die grosse Chance, viele Vögel zu sehen - mit viel Geduld und gutem Blick.
Schmetterlinge, Insekten, Vögel - der Regenwald ist ein wahres Paradies für diese Tiere.




Rechts: Pures Gift - das Insekt Caimap Head Cicada, etwa 10 cm gross und soll den Körper eines Tiertes oder Menschen direkt anspringen mit ihrem tödlichen Gift.


Die Blätter tragenden Ameisen : Leaf Cutter Ants

Rechts: Kleine, nur handgrosse Fledermäuse, direkt an einem Baum am Wasser





Links: Das Capibara, eine grosse Meerschweinchenart, die sogar im Fluß schwimmt