12/01/2008

Letzter Teil unserer Welreise im Sueden von Suedamerika

Zuerst Entschuldigung, Sorry - wir sind nach Brasilien und jetzt Argentinien bereits in der letzten Etappe unserer Weltreise - just auf den Weg nach Patagonien, Feuerland.
Im Blog sind wir noch in Peru - haben also noch viel, viel zu erzaehlen. Und Fotos zu zeigen.

In Bolivien hatten wir durch die 4.000er Hoehe einige Schwierigkeiten - kaum Schlaf nachts, Kopf- und andere Schmerzen.

Wir werden den Blog noch aktualisieren - nur wann ?

Wir fliegen am 14.12. von Santiago de Chile um 13.45 Uhr mit Swiss ueber Sao Paulo und Zuerich nach Hamburg zurueck und kommen am 15.12. um 14.10 Uhr zuhause an.

Und freuen uns auf Familie und Freunde - und endlich mal wieder im eigenen Bett schlafen. Und mehr als 20 kg Gepaeck pro Person - also Kleidung etc - zu haben. Und nicht im Hotelzimmer oder Zelt zu schlafen ...

Und auf Weihnachten und Neujahr!


11/01/2008

Amazonas (II): Der Fluss, der Regenwald, die Tiere

Unten: Goldwäscher am Amazonas

Auf der Fahrt zum Fluß hält der Bus abrupt vor einer Brücke, alle aussteigen, die Brücke zu Fuss überqueren, sie ist baufällig und wird nicht repariert ... Die Häuser inzwischen aus Holzplanken, bisher waren sie in Peru klassisch aus ungebrannten, nur in der Sonne getrockneten Lehmziegeln. Weil es hier mehr regnet ...

Der Fluß: Einer der grossen Flüsse der Amazonas-Region, des größten Flußgebiets der Welt, der Tambopata. In der Regenzeit bis zu 13 m tief, in der Trockensaison nur drei Meter tief. Oft breit wie ein See, in vielen grossen Bögen schlängelt er sich durch den Regenwald, immer wieder fliessen kleinere und grössere Flüsse dazu. Kleine Stromschnellen bei Felsen, grössere Steilwände und ihre grossen Bäume stürzen in den Fluss. Das Wasser hat die Farbe der Erde, rotbraun - ist jedoch meist sehr klar und sauber.
Goldwäscher im Amazonas: Immer wieder arbeiten am Flussufer drei, vier Männer und waschen Sand, genauer wollen sie Gold waschen. Acht Gramm Gold am Tag kann gewonnen werden, der Kurs liegt aktuell bei 240 Dollar/Gramm. Hört sich gut an bei Mindesteinkommen von 50 Dollar/Monat in Bolivien und guten Monats-Einkommen von 300 Dollar/Monat in Peru.




Der Regenwald: Pflanzen, Lianen, Bäume dicht an dicht, es kommt nur wenig Licht durch. Stolpere über oberschenkel-dicke und viele Meter lange Baumwurzeln. Dann wieder sehr grosse Bäume, die ihren Raum brauchen - und überall Pflanzen in den Bäumen, die sich vom Regen ernähren.




Zwei Baum-Riesen: Links der fast 500 Jahre alte Strungle Ficus, unten der Kapok Baum, über 600 Jahre alt - mitten im Dschungel.



Die Tiere: Jaguar und Tapir gibt es, aber man hat kaum eine Chance, sie zu sehen. Selbst Ameisenbär und Rüsseltier sind nicht ausfindig zu machen. Aber vor allem "Birdies" haben die grosse Chance, viele Vögel zu sehen - mit viel Geduld und gutem Blick.
Schmetterlinge, Insekten, Vögel - der Regenwald ist ein wahres Paradies für diese Tiere.




Rechts: Pures Gift - das Insekt Caimap Head Cicada, etwa 10 cm gross und soll den Körper eines Tiertes oder Menschen direkt anspringen mit ihrem tödlichen Gift.


Die Blätter tragenden Ameisen : Leaf Cutter Ants

Rechts: Kleine, nur handgrosse Fledermäuse, direkt an einem Baum am Wasser





Links: Das Capibara, eine grosse Meerschweinchenart, die sogar im Fluß schwimmt



Amazonas (I): Das offene Haus, schlafen wie im Dschungel


Ich wollte in Südamerika unbedingt zum Amazonas, in Peru gab es dazu eine Gelegenheit: Flug zum Puerto Maldonada, dann ins Refugio Amazonas, ein Nationalpark. Der Fluss heisst Tambopata, ist 402 km lang und ist ein Teil der gesamten Amazonas-Region und fliesst in Brasilien in den grossen Fluß Amazonas.

In zwei Häusern habe ich geschlafen, jedes ein total offenes Haus mit viel Holz und Bambus. Das erste war nach drei Stunden Bootsfahrt zu erreichen, dann ein längerer Fußmarsch. Das zweite Haus in weiteren vier Stunden Bootsfahrt - also mitten im Regenwald.

Die Zimmer (wie auch WC/Bad; siehe Besetzt-Schild) hatten keine Türen, sondern nur Vorhänge, die Wände aus Bambus - also kein Schallschutz. Wenn der Nachbar schnarchte, hört es es sich so an, als läge direkt im eigenen Bett ... Und die Wand zum Regenwald, zum Dschungel fehlte - es war eben alles offen, nur das Moskitonetz schützte. Da es kein Strom gab, half für mich Kerzen- und Petroleum-Lasmpen-Licht - aber nur bis zehn Uhr abends. Es war eine sehr besondere Erfahrung für mich - und wenn man es akzeptierte, war es sogar sehr schön. Nachts hörte ich die Geräusche des Regenwaldes und wurde früh morgens von der Sonne geweckt. Und Frühstück und Lunch (alles sehr einfach, Level Jugendherberge) im offenen Haus, abends das Dinner dann bei Kerzenlicht, ganz romantisch.








Amazonas III: Die schönsten Papageien, die Aras


Der Höhepunkt im Refugio Amazonas in Peru: Die Salzlecke (Clay-Lick)in Tambopata, ein wissenschaftlich begleitetes Projekt und von National Geographic als Titelstory gewürdigt - ich hatte hohe Erwartungen! Um vier Uhr wecken, es ist noch dunkel, mit dem Boot eine Flußfahrt zur Salzlecke, wir gehen schräg gegenüber im Wald in Position, leider seit weit weg, mal abwarten. Wir hören einige Papageien schon krächzen, sehen einige über uns hinweg fliegen - und freuen uns schon. Doch dann kommt Nebel vom Fluß auf - und wir sehen nichts mehr ....
Zweiter Versuch: Die Wissenschafler hatten´bei einem Vortrag erklärt, sie kämen oft auch nachmittags zwischen zwei und vier Uhr. Also wieder hin, warten, das Krächzen und die Schreie der Papageien sind schon zu hören, ist wird ein riesiges Konzert. Mehrere hundert Papageien fliegen zwischen den Bäumen hin und her, immer begleitet von den lauten Rufen dieser Vögel. Sie flieugen zu sehen ist schon ein schöner Anblick. Doch dann kommmen sie in Scharen zur Salzlecke, scheinen an der Wand zu kleben, holen sich ihren "Stoff" - und zurück in die Bäume. Ein herrlciher Anblick, ein tolles Gefühl, es zu erleben. Die Aras in in ihren Farben Blau-gelb oder blau-rot sind wwunderbar anzusehen. Die Wissenschafler versuchen herauszufinden, warum von ihren drei gelegten Eiern meist nur ein Junges überlebt und wollen durch gezielte Massnahmen die Überlebenschance der anderen zwei jungen Papageien erhöhen.






Die Wildschweine vom Amazonas

Es gibt Tiere, die haben wir auf jedem Kontinent gesehen, jetzt auch beim Amazonas :

Eine Rotte von Wildschweinen, die wir im Regenwald des Amazonas nicht vermutet hätten.

10/26/2008

Im Sacred Valley

Das Heilige Tal der Quechua-Indianer, das Urumbamba Tal, liegt in 2.880 m Höhe. Prunkstück ist die Inca-Stätte Ollantaytambo, die aus riesigen Terrassen und Tempeln besteht.





10/24/2008

Der alte Tauschmarkt in Pisac

In den kleinen Dorf Pisac in den Anden Perus gibt es noch einen kleinen traditionellen Markt auf dem die Quechua-Indianer auch heute noch Waren tauschen.






Viele, meist ältere Frauen, die bunte Kleidung und auffällige Hüte mit langen Wollzöpfen tragen, kochen hier und bieten typische Gerichte an.





In Peru gibt es mehr als 5.000 Kartoffelsorten.
Auch die Kinder tragen die typischen buten Ponchos