11/01/2008

Amazonas (I): Das offene Haus, schlafen wie im Dschungel


Ich wollte in Südamerika unbedingt zum Amazonas, in Peru gab es dazu eine Gelegenheit: Flug zum Puerto Maldonada, dann ins Refugio Amazonas, ein Nationalpark. Der Fluss heisst Tambopata, ist 402 km lang und ist ein Teil der gesamten Amazonas-Region und fliesst in Brasilien in den grossen Fluß Amazonas.

In zwei Häusern habe ich geschlafen, jedes ein total offenes Haus mit viel Holz und Bambus. Das erste war nach drei Stunden Bootsfahrt zu erreichen, dann ein längerer Fußmarsch. Das zweite Haus in weiteren vier Stunden Bootsfahrt - also mitten im Regenwald.

Die Zimmer (wie auch WC/Bad; siehe Besetzt-Schild) hatten keine Türen, sondern nur Vorhänge, die Wände aus Bambus - also kein Schallschutz. Wenn der Nachbar schnarchte, hört es es sich so an, als läge direkt im eigenen Bett ... Und die Wand zum Regenwald, zum Dschungel fehlte - es war eben alles offen, nur das Moskitonetz schützte. Da es kein Strom gab, half für mich Kerzen- und Petroleum-Lasmpen-Licht - aber nur bis zehn Uhr abends. Es war eine sehr besondere Erfahrung für mich - und wenn man es akzeptierte, war es sogar sehr schön. Nachts hörte ich die Geräusche des Regenwaldes und wurde früh morgens von der Sonne geweckt. Und Frühstück und Lunch (alles sehr einfach, Level Jugendherberge) im offenen Haus, abends das Dinner dann bei Kerzenlicht, ganz romantisch.








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