Wir haben (neben der Nacht im Auto!) drei Naechte in zwei Wildernis Camps verbracht,
Natur pur, kein klasssischer Service - eben Wildnis. Haben sogar einen Tag in einem solchen Camp relaxt, waren tagsueber die einzigen Gaeste, sind am Fluss gewander und haben gebadet, einen Bullen verschreckt (seine Herde war inzwischen woanders) - und waren abends sehr hungrig von viel Bewegung und frischer Luft am sonnige Tag. Die kleinen Camps werden sieben Monate gefuhert, sind immer ausgebucht. Und abends gibt es eine schoene Prozedur: Alle Gaeste versammeln sich rund ums Lagerfeuer (wenn die Sonne weg ist, wird es gleich sehr viel kuehler), jeder hat seinen Drink und es wird ein Appetizer gereicht Beim rustikalen Dinner gitb es australischer Wein (wohl auch, weil die Camps kein Bier oder Spiritusen etc verkaufen duerfen, weil sie keine Akolhol-Lizens haben; dieses wird sehr strikt gehandhabt). Und um halb zehn wird das Licht ausgemacht - wie auch spaeter in den Caravan Parks an der Ostkueste.
In der Wildnis gibt es natuerich nichts ausser der Natur: Wasser aus einer Quelle,
Strom aus einem Generator (der tagsueber fuer einige Studen laeuft), kein Telefon, Internet, Radio, TV (fuer die wenigen Einwohner lohnen keine Sendemasten oder werbefinanzierten Programme). Und das WC ist eben ein gutes, altes (oder schlechtes?) Plums-Klo, hier modern als Oeko-Toilette mit Kompost-Qualitaet praesentiert. Was jedoch toll ist: Das Wasser wird solar erhitzt und morgens eine herrlich heisse Dusche nach einer kuehlen oder gar kalten Nacht (deutlich unter 10 Grad) - und dann Fruehstueck! Geschlafen haben wir in sehr kleinen Zelten mit zwei allerdings richtigen Betten, mehr Platz war auch nicht. Die Australier kommen in diese Camps am spaeten Nachmittag oder eben vor Dunkelheit (gegen 18 Uhr), machen Lagerfeuer, essen und trinken, gehen frueh zu bett und fahren morgens sehr frueh bei Sonnenaufgang weiter -so zwischen sechs und sieben Uhr, eben Wild-Life !
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