Vorweg: Wir hatten die Möglichkeit, in Harlem ein ganzes, sehr schönes Haus, ein sog. "Brown-Stone" mit vielen Zimmern zu . Wir waren tasgüber dort und es sieht alles sehr schön, sehr friedlich, ja sowas wie gut-bürgerlich aus. Fragten dann zwei Polizisten (einer weiß, einer schwarz), wie es dann abends wäre. Die Antwort war klar: Wir könnten nicht allein auf die Strasse gehen. Die Yellow-Cabs aus der City fahren hier nicht her (offiziell, weil sie keine Rücktour bekommen), man kann nur mit illegalen Taxen (Gipsy-Cabs) fahren, abends und nachts regieren die unterschiedlichen, einander revalisierenden Gangs. - Okay, wir haben dieses Harlem-Haus nicht gemietet...
... und waren dann tagsüber bei den Harlem-Days, einem traditionellen Fest des Viertels. Viel Musik, Soul und Pop und Blues, viele interessante Black People. Ladies in Schale geworfen (inkl. breitem Hut), religiöse Farbige mit Anzug und Fliege, Body-Building-Men, toller und kreativer Anzug-Outfit, tanzende Roller-Lady und groowende Soul-Senioren. Es gab fast nichts, was es nicht gab. Allerdings : Wir waren fast die einzigen Weissen bei diesem sehr grossen Strassenfesten - und alle hundert Meter je zwei Polisten...
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