9/03/2008

Woodstock (2): Crazy und sehr stark, originell, interessant

Das kleine Dorf Woodstock besteht eigentlich nur aus einer Strasse, der Tinker Street und einem sehr bunt gemischten Treiben eines über hundert Jahre alten Künstlerdorfes von Malern, Schriftstellern, Musikern - und dem legendären OpenAirFestival in den 60iger Jahren. Dazu gehören allerdings auch Film-Festivals, Kammermusik-Konzert-Reihen, Autorenlesungen. Und natürlich immer wieder Rock, Reggae, Folk - meist allerdings als nicht so gute Wiederauflage der Woodstock-Festival-Zeiten.
Aber auch witzige Läden, Cafes, viel gesunde Ernährung - und ungewöhnliche Menschen, allein schon deren äußerliche Erscheinung!



Das BaersvilleTheater/Konzerthaus - wir hörten hier z.B. Pat Matheny, den wohl besten Jazz-Gitarristen, zusammen mit dem Schlagzeuger Jack De Johnette (der über tausend !! Plattenaufnehmen mit allen Jazz-Grössen gemacht hat) und dem Bassisten Larry Grenadier)

Beide Idyllen nebeneinander: Ein kleiner Wasserfall (einer Bed&Breakfast-Pension) und ein noch nicht fertiger Shop.



So viele bärtige und langhaarige Männer, so viele Zöpfe und andere originelle Frisuren und so viele Gitarrenspieler auf der Strasse haben wir noch nie in einer Strasse, an einem Platz gesehen. Und der ältere Friedens-Apostel und das junge Paar - alle haben ihr Hippie-Leben jetzt oder immer noch ...

Ein sehr besonderes Kultur-, Musik-, Kommunikations-Zentrum Bearsville, gegründet von dem inzwischen verstorbenen

Bob-Dylan-Manager: Eine Konzerthalle und Theater
Restaurants - und der lokale Radio-Sender
(Programm: World Class Rock)


Love, Happiness:Schlüsselworte in immer wieder neuen Varianten -in der Musik, in der Malerei...
Original-Fotos, Drucke, Plakate der Stars des Festivals, die von den lokalen Fotografen gemacht wurden, gibt es im Ort zu kaufen - hier Bob Dylan.
Das Peace-Zeichen in allen Varianten (inkl. Silber- und Gold-Schmuck!),
Vinyl-LPs der Woodstock-Festival-Stars, Bob-Marley-Outfits (inkl. Rasta-Perücke ...), Flower-Power-Röcke und T-Shirts überall.

Das Buffalo-Tattoo - made in Woodstock
Vor etwa 15 Jahren fing alles an: Zum ersten Mal in Santa Fe kaufte ich auf dem Indian Market einen Büffel-Schädel - der seitdem in unserer Kate in Mörel hängt. Und immer wieder Büffel - in Afrika Buffalos, in South Dakota die Bisons, in Asien die Wasserbüffel. Ja - es sind nur männliche Kühe, fand sie trotzdem immer wieder faszinierend. Und dann die Idee, die ich noch bis vor einem Jahr als absurd empfand : Ein Tattoo ! In Woodstock, wo sonst?, passierte es dann. Dauerte nur eine halbe Stunde, kostete 105 Dollar - und tat denn doch weh - mehr nur als die vorher angekündigten Mückenstich-Schmerzen. Aber jeder Muckser kostet 5 Dollar mehr ...
Der erste Entwurf und das Ergebnis

Die Tattoo-Nadel ... und Hände fest zusammengepresst, Schmerz lass nach...




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